Die Gemeinden Klein Barkau, Großbarkau und Honigsee im Kreis Plön und die Landeshauptstadt Kiel prüfen die Realisierung eines interkommunalen Gewerbegebiets im Barkauer Land mit einer Gesamtfläche von rd. 89 ha.
Die geplante Kooperation zwischen den Gemeinden und Kiel hat das Ziel, dringend benötigte Gewerbeflächen zu schaffen, um die regionale Wirtschaft zu stärken und die Zukunft der Region nachhaltig zu gestalten.
So ein interkommunaler Verbund wäre die erste wirtschaftspolitische Infrastruktur-Partnerschaft im Bereich der Wirtschaftsflächen der Landeshauptstadt mit drei Gemeinden aus dem Kreis Plön.
Das Gewerbegebiet mit rd. 89 ha Bruttofläche wird sich über die Gemeinden Honigsee, Großbarkau und Klein Barkau im Kreis Plön erstrecken, die südlich von Kiel liegen. Das Gebiet liegt in kurzer Distanz zur Landeshauptstadt und ist hervorragend über die B404 erreichbar. In Kürze wird die Anschlussstelle „Klein Barkau“ an der A 21 fertiggestellt sein und einen optimalen Anschluss an den Fernverkehr bieten.
Die Wirtschaft der Kiel-Region will wachsen! Kiel und die Gemeinden des Kreises Plön stehen vor der gemeinsamen Herausforderung, moderne und verkehrlich gut angebundene Gewerbeflächen anzubieten. Eine interkommunale Zusammenarbeit bietet uns die Chance, wirtschaftliche Entwicklung nicht nur lokal, sondern regional gemeinsam voranzutreiben. Es ist für alle Beteiligten eine strategische Investition in die Zukunft.
Mit diesem gemeinsamen Commitment zeigen die Kommunen, dass Sie trotz herausfordernder Zeiten langfristig an die Wirtschaftskraft dieser Region glauben. Durch die große Nachfrage und das knappe Angebot an Gewerbeflächen in Kiel ist die interkommunale Gewerbegebietsentwicklung der richtige Weg, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region zu stärken. Die Zusammenarbeit ermöglicht den Gemeinden, zukünftig neue Arbeitsplätze und Wertschöpfung in die Region zu schaffen und die Einnahme von Gewerbesteuern zu generieren. Sie profitieren von der hohen Nachfrage im Oberzentrum und Kiel wiederum begegnet der Flächenknappheit mit Wirtschaftsflächen direkt im Umland.
Des Weiteren können Ressourcen effizienter genutzt und ein Angebot geschaffen werden, das jede Kommune für sich betrachtet in dieser Größenordnung nicht realisieren könnte. Das wäre die Antwort auf die großen Herausforderungen der Wirtschaftsflächenentwicklung in der Region: Stärken bündeln und gemeinsam handeln.
Die interkommunale Zusammenarbeit der Gemeinden Klein Barkau, Großbarkau, Honigsee im Kreis Plön und der Landeshauptstadt Kiel bedeutet gelebte regionale Entwicklung im allerbesten Sinne: Auf einen festgestellten erheblichen Mangel an Gewerbeflächen folgt nun ein gemeinsam getragenes Angebot für Kiel und das südliche Umland. Ich danke allen Projektbeteiligten der kommunalen Ebene für dieses konstruktive und beispielhafte Vorgehen. Das zeugt von einem partnerschaftlichen Denken als gemeinsame Region. Und nur so kann es erfolgreich werden.
Das zukünftige Gewerbegebiet soll in der Lage sein, so unterschiedliche Entwicklungsbedarfe wie die der angrenzenden Gemeinden im ländlichen Raum des Kreisgebiets einerseits und auf der anderen Seite die gewerbliche Flächennachfrage des Oberzentrums Kiel, in eine gemeinsame Entwicklung aufzunehmen. Das kann Strahlkraft und Entwicklungsmotor für einen ganzen Teil der Kiel Region bedeuten.
Aus Sicht der drei ländlichen Gemeinden steht die nachhaltige Stärkung der Daseinsvorsorge – also die Sicherstellung örtlicher Leistungen – klar im Vordergrund. Schon heute ist es schwierig die finanziellen Mittel für öffentliche Schulen, Kindergärten, Straßenbau oder die freiwilligen Feuerwehren in ausreichendem Maße bereitstellen zu können. Das Gewerbegebiet könnte einen Beitrag dazu leisten, dass unsere Gemeinden auch in Zukunft attraktive Lebensräume bleiben, die allen Generationen Perspektiven bieten.
Die interkommunale Zusammenarbeit schafft in vielfacher Hinsicht strukturelle Vorteile: Die Entwicklung steigert die Attraktivität der gesamten Region durch eine verbesserte Gewerbeflächeninfrastruktur und eine effiziente Versorgung. Die Erlöse aus Gewerbesteuern können für kommunale Investitionen genutzt werden, während ortsnahe Arbeitsplätze geschaffen werden, die die Zukunftsperspektiven erhöhen.
Die KiWi, Kieler Wirtschaftsförderung und die Wirtschaftsförderungsagentur des Kreises Plön wurden mit der Prozesssteuerung der Machbarkeits- und Umsetzungsprüfung beauftragt.
Mit dem geplanten interkommunalen Gewerbegebiet „Barkauer Land“ schlagen Kiel und die Gemeinden Honigsee, Großbarkau und Klein Barkau aus dem Amt Preetz Land ein neues Kapitel der regionalen Zusammenarbeit auf.
Die Landeshauptstadt Kiel wächst – und mit ihr die Nachfrage nach geeigneten Gewerbeflächen. Doch diese sind nur noch in begrenzter Zahl vorhanden.
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