Ein starker Zusammenschluss für zukunftsfähige Gewerbeflächen, Unternehmensansiedlung, Innovation, Nachhaltigkeit, Beschäftigung, Standortmarketing und mehr | Dreier-Vorstand des neuen Verbandes wurde gewählt
Es geht um ein wirtschaftlich starkes Schleswig-Holstein und um die großen Wirtschaftsthemen der Zukunft. Am heutigen Freitag, den 17. Februar 2023, wurde der Verband der Wirtschaftsförderungen Schleswig-Holstein (VdW.SH) in Kiel offiziell gegründet. Der Verband wird getragen von 12 Wirtschaftsförderungen aus dem ganzen Land. Der neue Verband ist zugleich Interessensvertretung gegenüber dem Land, dem Bund, der EU und gegenüber Institutionen und Verbänden, eine Plattform für den Erfahrungsaustausch und die Weiterbildung und ein starkes Sprachrohr für die Kommunikation und Sichtbarkeit gemeinsamer Wirtschaftsthemen – im Sinne der Stärkung der schleswig-holsteinischen Unternehmen und des Wirtschaftsstandortes als Ganzes.
Die Bedeutung der Wirtschaftsförderungen als Gestalter*innen des Strukturwandels ist aktuell so groß wie nie. Wie müssen nachhaltige, smarte Gewerbegebiete ausgestattet werden? Wie können bestehende Areale zukunftsfähig revitalisiert werden? Wie können Wirtschaftsflächen und Innovationen aus den Hochschulen zusammen gedacht werden? Wie können die lokalen Wirtschaftsförderungen in SH gemeinsam gestärkt im Standortwettbewerb um Unternehmensansiedlungen agieren? Wie können die großen Herausforderungen wie Fachkräfte, Digitale Transformation und Nachhaltigkeit schnell und umfassend umgesetzt werden? Wie sollte die Wirtschaftspolitik und Förderpolitik des Landes ausgerichtet werden?
Die wirtschaftspolitischen Herausforderungen – aufgrund des gesellschaftlichen, demographischen, klimatischen und digitalen Wandels – werden immer komplexer und vielschichtiger. Gerade weil dabei die lokalen Rahmenbedingungen in einer Flächenregion, im Hamburger Rand oder an einem Hochschulstandort der Oberzentren unterschiedlich sind, braucht es den engen Austausch und eine übergreifende Klammer. Die zentrale Aufgabe des neu gegründeten Verbandes der Wirtschaftsförderungen in Schleswig-Holstein (VdW.SH) liegt in der Verbesserung politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.
„Um Schleswig-Holstein zu einem zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort zu entwickeln, wird es für die Wirtschaftsförderungen immer wichtiger, in kooperativen Formen zusammenzuarbeiten, sich gemeinsam mit den Zukunftsthemen auseinanderzusetzen und sich aktiv für eine wirtschaftsnahe Interessenvertretung geschlossen mit einer starken Stimme im Land aufzustellen“, so der frischgewählte Vorsitzende des Verbands, Werner Kässens, Geschäftsführer der Kieler Wirtschaftsförderung (KiWi).
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Bedarfe Unternehmen und die Wirtschaftsstandorte jetzt und in Zukunft haben. „Die digitale Transformation ist in kaum einem anderen Bereich der Gesellschaft so offensichtlich wie in der Wirtschaft. Die Betriebe stellen sich verstärkt den innovativen Herausforderungen, der Anteil der digitalen Wirtschaft, der wissensintensiven Dienstleistungen und der neuen Technologien wächst in allen Branchen und Regionen“, betont der stellv. Vorsitzende des neu gegründeten Verbands, Ulf Hahn, Geschäftsführer der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS).
Dazu braucht es die richtigen Rahmenbedingungen: Die gemeinsamen Themenfelder der Wirtschaftsförderungen sind vor allem die Flächenentwicklung für Gewerbe und Industrie – auch im Hinblick auf die Revitalisierung bestehender Flächen –, die Verkehrs- und Infrastrukturpolitik, die Ansiedlungspolitik, das Standortmarketing, die Innovationspolitik – beispielsweise Technologietransfer und Gründungen, die Beschäftigungspolitik und Fachkräfteinitiativen, die Branchen- und Clusterpolitik und die Förderpolitik. Auch die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie soll seitens der Wirtschafsförderungen mit innovativen und nachhaltigen Konzepten vor allem bei der Entwicklung von Gewerbeflächen unterstützt werden.
„Innovationen, gute Fachkräfte und moderne Wirtschaftsflächen werden in Zukunft die Treiber für Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfung und Wachstum sein“, sagt der Schatzmeister, Dr. Matthias Hüppauff, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordfriesland „und dafür können wir als Wirtschaftsförderungen mit der Schaffung passender Rahmenbedingungen den Weg ebnen.“
Weiterhin gehören zu den neuen Aufgabengebieten des Verbandes der Erfahrungsaustausch und die Weiterbildung der Mitarbeiter*innen der schleswig-holsteinischen Wirtschaftsförderungen. Auch die Kommunikation und Sichtbarkeit für die Politik und Institutionen sind wichtiger Teil der Planungen.
Zum Gründungsauftakt stand die Wahl eines Vorstandes auf der Agenda: Zum Vorstand gewählt wurden Werner Kässens (Geschäftsführer der KiWi, Kieler Wirtschaftsförderung) zum Vorsitzenden, Ulf Hahn (Geschäftsführer der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn) zum Stellvertreter und Dr. Matthias Hüppauff (Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordfriesland) zum Schatzmeister. Dieser Dreier-Vorstand aus aktiven Wirtschaftsförderern bildet das regionale Sprachrohr des Verbandes der Wirtschaftsförderungen in Schleswig-Holstein (VdW.SH), der ab sofort als Verein seine Arbeit für ein wirtschaftlich starkes und zukunftsfähiges Schleswig-Holstein aufnimmt.
Das Gründerteam Tim Grossmann und Tobias Pörtner haben eine integrierte Software-Suite entwickelt, die es regionalen Verlagen ermöglicht, moderne Medienformate nahtlos in das bestehende digitale Angebot einzubinden.
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