Aquakultur: Neuwahl des Präsidiums des Bundesverbandes Aquakultur

Am 27. Februar 2018 haben die Mitglieder des Bundesverbandes Aquakultur auf der Mitgliederversammlung in Bremen im Rahmen der Messe „Fish International“ turnusmäßig das Präsidium gewählt.

Herr Prof. Dr. Federico Foders [ehemals Institut für Weltwirtschaft, Kiel] ist für weitere zwei Jahre als Präsident des Bundesverbandes gewählt worden. Als erster Vizepräsident wurde Herr Wolfgang-Dieter Glanz [Wirtschaftsministerium Schleswig-Holstein] gewählt. Er wird von Herrn Dr. Bert Wecker [neomar GmbH] unterstützt, der als weiterer Vizepräsident des Verbandes bestätigt wurde. Das Amt des Schatzmeisters führt weiterhin Herr Werner Kässens [KiWi GmbH, Kieler Wirtschaftsförderung]. Ebenfalls wurden in der Versammlung zwei Beisitzer gewählt. Herr Prof. Dr. Charli Kruse [Fraunhofer Institut Lübeck] und Herr Dr. Peter Krost [CRM Kiel] sind erneut berufen worden.

Zum Bundesverband Aquakultur sagte Herr Foders: „Wir haben die Aufgabe, alle Anliegen der im Bereich der Aquakultur Tätigen zu fördern und zu vertreten. Dabei spielen Aspekte der Nachhaltigkeit, Umweltkonformität und Ethik eine zentrale Rolle.“

Ziel des Verbandes ist es, die Öffentlichkeitsarbeit für die Aquakultur in Deutschland zu verstärken, ein nationales und internationales Netzwerk aufzubauen und Kooperationen einzugehen, um das wirtschaftliche Potenzial der Aquakultur auszuschöpfen. Inhaltlich befasst sich der Verband mit den unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten der Aquakultur für die Ernährungsbranche (Algen, Fisch, Muscheln, Krebstiere), den Energiemarkt (Algen), der Medizin (Algenbiotechnologie), die Kosmetik- und Pharmaindustrie (Algen, Krebstiere, Muscheln) sowie der Tierfuttererzeugung (Fisch, Algen).“Die Aquakultur weist eine große Vielfalt auf, die im Verband gebündelt wird. Die Synergien zwischen den Akteuren können so am besten genutzt werden“, so Herr Wecker.

Der weltweite Verbrauch von Fisch wird heute bereits zur Hälfte aus der Aquakultur gedeckt. Die globale Nachfrage nach Aquakulturprodukten, die im Gefolge des Bevölkerungswachstums rapide zunimmt, verspricht ein hohes Wachstumspotential für die Aquakulturproduktion. Hierzu Herr Glanz: „Insbesondere die deutsche Wirtschaft kann sich unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und dem des schonenden Umgangs mit den natürlichen Ressourcen erfolgreich positionieren.“

Herr Kässens ergänzte: „Aus Schleswig-Holsteinischer Sicht ist die Aquakultur ein innovativer Wachstumsmarkt für die regionale Wirtschaft und eine Herausforderung für die Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Region. Diesen Markt wollen wir im überregionalen Verbund stärken“. Mittelfristig sind dezentrale Strukturen in den Bundesländern und eine enge Zusammenarbeit mit vorhandenen regionalen und überregionalen Organisationen im In- und Ausland geplant. Der Aquakulturszene sollen weiterhin Informationen, Kontakte und andere Dienstleistungen angeboten werden.

Pressekontakt:
Werner Kässens – Bundesverband Aquakultur e. V.
Fon: 0431/2484-280, Fax: 0431/2484-111, E-Mail: wkaessens@bundesverband-aquakultur.de