Kiel – Neue Partnerschaften

Erfolgreicher Kieler-Auftritt auf der Polis-Fachmesse für Stadtentwicklung - parallel erschien das Polis-Extraheft zu Kiel.

Eine Neue Mitte rund um die Holstenbrücke, große Bauprojekte in der Innenstadt sowie an der Universität und auf dem Marinestützpunkt, Wissensquartiere, Wohnungsbau, Hotelprojekte, die Umwandlung des früheren Marinefliegergeländes, ein neuer Stadtteil in Meimersdorf und vieles, vieles mehr – für Stadtplaner, Entwickler und Architekten gilt Kiel zurzeit als eine der interessantesten Städte Deutschlands. Genau der richtige Zeitpunkt also für die Stadt, sich entsprechend überregional zu präsentieren und für den Wirtschafts-, Wohn- und Bildungsstandort Kiel zu werben.

Vom 25. bis 26. April war Kiel unter der Flagge Kiel.Sailing.City erstmalig bei der Polis Convention, einer großen Messe für Stadtentwicklung und Immobilienentwicklung in Düsseldorf dabei – zeitgleich erschien das Extraheft der Fachzeitschrift Polis über Kiel.  

Vertreten durch die Stadt und die KiWi, Kieler Wirtschaftsförderung, präsentierte Kiel als einer von 200 Ausstellern in Düsseldorf die innovativen Wissensquartiere und nachhaltigen Wirtschaftsflächen der Landeshauptstadt. Mehrere große Entwicklungsbereiche wurden am eigens konzipierten Kiel.Sailing. City-Messestand vorgestellt: von der Entwicklungsfläche Friedrichsort über Holtenau Ost, den Anscharpark, den Uni-Campus, Wissenschaftspark, Wohnungsbau und die Innenstadt bis zum Seefischmarkt. Rund 40 spannende Kontakte knüpften die Experten aus dem Stadtplanungsamt und der KiWi.

„Neue Projekte und Idee entstehen erst dann, wenn Menschen sich persönlich begegnen. Deswegen freue ich mich sehr, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes und der Kieler Wirtschaftsförderung auf der POLIS Convention viele neue Kontakte zu Unternehmern knüpfen konnten“, so Doris Grondke, Stadträtin für Stadtentwicklung und Umwelt der Landeshauptstadt Kiel.

Zeitgleich erschien das Polis-Extraheft zu Kiel mit dem Titel „Neue Partnerschaften“ in einer Auflage von ca. 10.000 Exemplaren. Das Sonderheft beschreibt die Entwicklungsdynamik der Stadt, die durch lange gelebte und neue Partnerschaften getrieben wird. Es zeigt die Potenziale von Kiel und einige der Menschen, die hinter den Ideen und Projekten der Stadt stehen, die sich gerade neu erfindet. Die Ausgabe gliedert sich in drei Themenbereiche: „Stadt & Wissen“, „Stadt & Wasser“, „Stadt & Stadtmacher“.  

Stadt und Wissen
Das Zusammenspiel von Wissenschaft und Stadtentwicklung ist ein wichtiger Bestandteil eines starken Standorts. Mit vier Hochschulen und über 30.000 Studenten ist die Wissenschaft in Kiel ein Impulsgeber für die Entwicklung der Stadt. Das Potential zeigt sich unter anderem in der räumlichen Nähe des Wissenschaftsparks zur Christian-Albrechts-Universität und der engen Partnerschaft zwischen der Universität, dem privaten Parkeigentümer und der Kieler Wirtschaftsförderung.

Die Quartiersentwicklung des Wissenschaftsparks ist in vollem Gange. Viele neue Projekte sprießen zurzeit aus dem Boden oder wurden bereits in der Vergangenheit umgesetzt, wie das flächendeckende Glasfasernetz, kostenfreies W-LAN und ein komplettes Rechenzentrum im Park, das neue Parkhaus oder etwa das 2-Sterne-Business-Hotel.

In der direkten Nachbarschaft ist ebenfalls einiges in Bewegung. Der Campus der Christian-Albrechts-Universität wird bis 2026 runderneuert. Es werden modernste Forschungsinfrastrukturen entstehen.

Besonders attraktiv ist die Realisierung der Veloroute 10. Dadurch werden der Wissenschaftspark und die angrenzende Universität bald auch mit dem Rad von verschiedenen Stadtquartieren schnell erreichbar sein. Die Route zieht sich vom CITTI-Park am Universitätsgelände vorbei bis hin zum Wissenschaftspark: Die gesamte Strecke ist ampelfrei, da sie über ehemalige Eisenbahnbrücken und Gleistrassen geleitet wird.

Das gesamte Quartier Campus und Wissenschaftspark bekommt nicht nur infrastrukturpolitisch einen Schub, sondern ist auch von immenser Bedeutung für den Innovationstransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft. Hier werden die Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gefördert, die Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen an die Region gebunden und eine Plattform für Zukunftsthemen und Innovationspotenziale geschaffen.

„Der Wissenschaftspark zeigt erfolgreich den Strukturwandel von der industriellen Tradition zum Wissensquartier mit innovativen jungen Wachstumsunternehmen“, betont Geschäftsführer Werner Kässens von der Kieler Wirtschaftsförderung (KiWi). „Die KiWi möchte weitere thematisch passende Transferzentren und Quartiersentwicklungen in Kiel mit allen Hochschulen aufbauen und sich stärker als Netzwerker für Unternehmen, Start-ups und Hochschulen positionieren“, so Kässens weiter mit Blick in die Zukunft.

Stadt und Wasser
Wasser ist das prägende Element in Kiel – das Meer ist untrennbar mit der Stadt verbunden.
So auch der Hafen, der ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Imageträger für Kiel ist. Er gehört zu den Top-Häfen in Europa im Bereich der Kreuzfahrtschiffe und genießt international einen sehr guten Ruf. Die Entwicklung der Wasser- und Hafenflächen, die vielfältige Nutzungen integrieren sollten, spielt eine wichtige Rolle. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung des MFG 5 Areals (Holtenau Ost).

Die Herausforderung ist, das Bestmögliche aus Sicht der Stadtentwicklung und des Hafens für die Konversionsflächen am Wasser auszuloten. Der Aufbruch und Wandel in Kiel bietet die Chance, neue Strategien und Nutzungskonzepte zu entwickeln. Eine Möglichkeit dafür kann die erste Baukulturwerkstatt in Kiel vom 4. - 5. Juli 2018 sein. Unter dem Titel „Neue Orte“ wird sich die Baukulturwerkstatt unter anderem mit der Frage beschäftigen, wo in der Stadt- und Hafenentwicklung unentdeckte oder unterbewerte Entwicklungsmöglichkeiten verborgen sind.    

Dazu Baudezernentin Doris Grondke: „Mir ist besonders wichtig, dass Baukultur nicht als elitärer Anspruch verstanden wird, sondern eine Kultur für alle ist, denn Bauen und Stadt betrifft jede und jeden. Deswegen engagiere ich mich mit den von mir ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe ‚Kieler Perspektiven‘ für eine öffentliche Diskussion zur Stadtentwicklung. Weil Baukultur Verbindlichkeit und verlässliche Strukturen benötigt, habe ich zudem vor, eine ‚Charta für Baukultur in Kiel‘ zu entwickeln und ein Baukulturzentrum für Schleswig Holstein zu schaffen. Damit möchte ich dazu beitragen, dass Baukultur als wesentlicher Bestandteil erfolgreicher Stadtentwicklung nicht nur respektiert, sondern im täglichen Handeln gelebt wird.“

Hintergrund:
Seit 2015 gibt es die Polis Convention, die bundesweite Messe für Stadt- und Projektentwicklung in Düsseldorf. An zwei Tagen treffen sich dort alle Akteure die die Städte aktiv beeinflussen, gestalten und weiterentwickeln. Ein besonderer Fokus liegt auf dem messebegleitenden Kongress, der einen Einblick in die hochaktuellen Fragestellungen und Herausforderungen der Stadt- und Projektentwicklung gewährt.
Erfolgszahlen der Polis Convention 2018:
Auf 1.550 m² präsentierten rund 200 Aussteller über 3.000 Teilnehmern ihre Potentiale rund um die Stadtentwicklung. Weitere Informationen unter: www.polis-convention.com

 

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

KiWi, Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungs GmbH
Yvonne Smith, Marketing & Unternehmenskommunikation,
Tel. 0431/2482-290, Fax 0431/2484-111, ysmith@kiwi-kiel.de

Landeshauptstadt Kiel
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